Demonstrationen gegen den Klimawandel waren vor Corona gang und gäbe: Junge Menschen, die auf die globale Erwärmung aufmerksam machen und von der Politik Handeln fordern, stellen sich auf die Straßen. Aber welche Folgen erwarten uns überhaupt in Zukunft durch den Klimawandel?

Eine fatale Folge der Erderwärmung ist, dass die Eisgletscher an Nord- und Südpol schmelzen. Dadurch, dass die Gletscher schmelzen, erhöht sich der Meeresspiegel, was erhebliche Folgen für uns hat. Die Länder und Inseln nahe am Meer werden wegen des steigenden Meeresspiegels überschwemmt. Einige Inseln sind schon komplett von der Landkarte verschwunden. Laut Prognosen sollen die Niederlande bis 2030 schon vollständig überschwemmt werden. Aber auch kleine Teile von Deutschland sollen bis 2030 betroffen sein. Bremen und Hamburg, bedeutende Städte Deutschlands, sind ebenfalls betroffen. Hinzu kommt, dass Dürrewellen und Unwetter in Zukunft das Land plagen sollten. Laut Wetterforschern entwickle sich zudem eine Art „Säure“-Regen im Laufe der Zeit, der den größten Teil des Bodens verseucht und so ein Waldsterben auslöst.

Allerdings können wir einige Auswirkungen auch schon heute und anhand der letzten Jahre beobachten: Die Durchschnittstemperatur ist bereits um ein 1° Celsius gestiegen. Wenn man jährlich weniger als 1,5° Celsius an Zuwachs der globalen Erwärmung erreichen will, müsste man 7,6 % unseres C0² Ausstoßes verringern. Fast jedes Jahr sieht man Australien oder Kalifornien in Alarmzustand, da dort riesige, flächendeckende Waldbrände durch die extreme Hitze und Trockenheit entstehen, die Lebensräume zerstören sowie einheimische Tiere töten. Oft kommen dabei auch ältere Menschen ums Leben, die sich nicht schnell genug vor den Flammen retten können. So genannte „Entwicklungsländer“, wie Honduras, Haiti, Pakistan oder Birma, sind am Meisten von Überschwemmungen betroffen, in denen jährlich tausende Menschen sterben und die Schäden in Millionenhöhe verursachen. Ungewöhnliche Überflutungen konnten wir in den letzten Jahren auch bei hiesigen Gewässern, wie z.B. der Donau oder der Issel im Kreis Wesel, beobachten. Hinzu kommen die extrem heißen Sommer, mit denen wir Hitzerekorde schreiben. Bald könnten durch die Hitze einige Orte auf der Welt nicht mehr bewohnbar sein. Dadurch wird dann ein großer Ansturm an Klimaflüchtlingen die anderen, noch bewohnbaren Länder fluten.

Überflutung in Birma

Als Fazit kann man festhalten, dass der Klimawandel keine angenehmen Aussichten für die Welt hat. Deutschland hat 2020 zwar sein Klimaziel erreicht, aber dies auch nur durch die zwingenden Corona-Maßnahmen aufgrund unserer Pandemie-Situation.  Allerdings sind die Auswirkungen für die Zukunft nur Prognosen anhand der letzten Jahrzehnte. Unsere Geschichte ist noch nicht in Stein gemeißelt. Jeder einzelne könnte aber schon jetzt mithelfen, den Klimawandel zu bekämpfen, indem er sich an seine eigene Nase fasst, sein Konsumverhalten einschränkt und versucht seinen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.