Auf einem sehr kleinen Hügel gab es einmal eine kleine Tulpe. Sie trug den Namen Tulpi. Sie hatte den Traum etwas schneller zu wachsen, denn sie wuchs nur sehr langsam.
An einigen Tagen im vergangenen Sommer kam ein kleines Mädchen immer wieder und goss Tulpi regelmäßig. Aber es brachte nichts. Tulpi wuchs kein Stück.
Im Spätsommer war es dem kleinen Mädchen genug: Sie wollte unbedingt herausfinden, was die kleine Tulpe brauchte, um zu wachsen. Das Mädchen wunderte es nämlich sehr, dass es nicht funktionierte, Tulpi mit Wasser zu gießen, ohne dass sie wuchs. Also ging sie zum Hügel, auf dem Tulpi stand, geradewegs auf sie zu.
Als sie da war, pflückte sie Tulpi von dem kleinen Hügel und nahm sie mit nach Hause. Zum Glück war das Mädchen alleine daheim und steckte Tulpi in eine Vase ohne Wasser.
Doch plötzlich konnte Tulpi reden! Das Mädchen fragte sofort nach dem Namen der Tulpe. Sie antwortete natürlich mit „Tulpi“. Da fragte Tulpi auch nach dem Namen des Mädchens. Das Mädchen antwortete: „Lisa“. Lisa fragte sofort, wieso Tulpi kein Wasser mochte. Die kleine Tulpe verriet ihr, dass sie mit Wasser nichts anfangen könne, weil sie am Anfang immer viel zu viel gegossen worden sei. Lisa war sprachlos, da sie Tulpi schon gegossen hatte, als sie sie zum ersten Mal auf der Wiese erblickt hatte. Lisa entschuldigte sich zehnmal in der folgenden Minute bei Tulpi. Tulpi fand es nicht schlimm und verzieh ihr. Lisa entschloss sich, Tulpi bei sich zu behalten. Beide waren glücklich.
Wird es so bleiben?