Ein paar Daten und Fakten zum Land
Ecuador ist ein Land an der Westküste Südamerikas und liegt am Äquator. Die vielfältige Landschaft umfasst den Amazonasdschungel, das Andenhochland und die Galapagosinseln. Die Hauptstadt Quito liegt an den Ausläufern der Anden, auf einer Höhe von immerhin 2850 Metern. Bekannt ist die Stadt für ihr größtenteils intaktes Zentrum aus der spanischen Kolonialzeit, also mit prächtigen Palästen aus dem 16. und 17. Jh. und religiösen Stätten, wie beispielsweise der prunkvollen Kirche (Basilica del Voto Nacional). Ecuador hat eine Fläche von 256.370 km² (das ist ein wenig größer als Großbritannien). Die Währung ist US-Dollar. In Ecuador spricht man heute noch Spanisch.
Was ist das Besondere an dem Land?
Als einziges Land der Welt hat es die Rechte der Natur in seiner Verfassung festgehalten. Das heißt, dass die Bevölkerung ein Recht darauf hat, in einer gesunden und ökologisch ausgeglichenen Umwelt zu leben und der Schutz sowie der Erhalt der Natur ein zentrales öffentliches Interesse sind. So kann im Umkehrschluss nämlich geklagt werden, wenn etwas oder jemand der Umwelt schadet.
Das finden wir super! Die Schönheit der Landschaft in Ecuador gibt diesem Gesetz absolut Recht. Ecuador ist das Land mit der größten Artenvielfalt der Welt (im Verhältnis zur Fläche). Dort leben nämlich ein Prozent aller Amphibienarten, acht Prozent aller Reptilienarten, fünf Prozent aller Säugetiere, acht Prozent der Vogelarten und es gibt mehr Orchideenarten als in jedem anderen Land der Welt.
Welche Probleme gibt es in Ecuador?
Ecuador hat aber auch seine Schattenseiten. Zum Beispiel die sehr präsente Bandengewalt und den Drogenkrieg.
Die letzten schlimmen Vorkommnisse ereigneten sich am 10. Januar 2024, als 13 maskierte und schwer bewaffnete Männer ein Fernsehstudio des staatlichen Senders „Canal TC“ stürmten und die dort arbeitenden Menschen als Geiseln nahmen. Die Nachrichtensprecher wurden auch dazu gezwungen, Botschaften an den Präsidenten Daniel Naboa zu verlesen, dass er den Kampf gegen die Drogenbanden stoppen solle. Zum Erstaunen und Entsetzten vieler Menschen lief die Live-Übertragung noch eine halbe Stunde weiter, als sei nichts passiert. Aber zum Glück aller wurde niemand verletzt.
Wir finden: Trotz dieser Schattenseiten könnten sich andere Länder an Ecuadors juristischen Ambitionen zum Umwelt- und Naturschutz ein Beispiel nehmen!